Das Schiffsunglück vom 5. September 1687 - kirchenbezirkseeland

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Das Schiffsunglück vom 5. September 1687

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Das Schiffsunglück vom 5. September 1687
Am 5. September 1687 fuhren zwei aneinandergebundene Schiffe, beladen mit 137 hugenottischen Flüchtlingen, von Aarberg Richtung Büren. Oberhalb der Lyss-Bünden, unweit von hier, fuhr ein Schiff im flachen Wasser der Aare auf einen Baumstrunk und barst auseinander. Als die Passagiere versuchten, in das andere Schiff hinüberzusteigen, versank dieses.
111 Hugenotten kamen dabei ums Leben, nur 26 überlebten das Unglück. 15 Todesopfer konnten sofort geborgen und in Lyss bestattet werden. Weitere Leichen kamen in den folgenden Tagen zum Vorschein. Die Berner Regierung befahl allen Amtsleuten entlang der Aare, nach weiteren Toten zu suchen, ihr Signalement aufzunehmen und sie würdig zu bestatten. Wie viele Leichen noch gefunden wurden, ist nicht bekannt. Ihre Effekten und Wertgegenstände wurden nach Bern gebracht und gegebenenfalls ihren Erben ausgehändigt.
Die Schuld am Unfall wurde den betrunkenen Schiffsleuten angelastet. Aber nur einer hatte das Unglück überlebt und floh.
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