Der Unglücksort
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Das
Unglück ereignete sich oberhalb der Lyssbünden. Die genaue Stelle des Unglücks
ist nicht genau festzumachen. Die topgraphische Situation und der Verlauf der
Aare, so weit er überliefert ist, lässt aber den Schluss zu, dass sie in der
Nähe der heutigen Sportplätze von Lyss zu lokalisieren ist. Der «Grund-Riß deß
Aaren Runtzes» von 1722 zeigt deutlich, wie schwierig die Situation an dieser
Stelle ist.
«Bei dem bedeutenden Gefäll
zwischen Aarberg und Dotzigen und bei der hohen Lage ihres Bettes im Verhältnis
zur Bodenfläche warf sich die Aare bald mehr links, bald mehr rechts und
änderte fast mit jeder Wassergrösse das Bett ihres Hauptflusses. Auf der ganzen
Strecke bis Meienried besass sie, ihre Inseln inbegriffen, eine bedeutende
Breite, so dass das Aarebett zwischen den beiden Endpunkten nicht weniger als
3194 Jucharten einnahm.»
G. Appenzeller,
Geschichte der schweizerischen Binnenschiffahrt im Gebiet der Juraseen und Aare

Die
Aare zwischen Aarberg und Lyss, 1722 (StAB, AA V Aare 19)